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Who’s Afraid of spilled cheese?
In Stanya Kahns „Don’t Go Back To Sleep“ und Benjamin Nuels „Hotel“ (beide 2014) verarbeiten VertreterInnen spezifischer Berufsgruppen das Ende ihrer bekannten Welt. Es umgibt sie kulissenhafte Architektur: Bei Kahn eine aufgrund der Wirtschaftskrise nie fertiggestellte, unbewohnte Neubausiedlung in Missouri, bei Nuel ein verlassenes Hotel in modellierter Computerspielumgebung. Soldaten und Terroristen, jeweils als optisch identische…
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Looking forward to the cruise, oder: Wenn Künstler zu Gewinnern werden
Was bedeutet es, die eigenen künstlerischen Arbeiten einem Publikum zugänglich zu machen, dessen Reaktionen, selbstverständlich, nicht und niemals vorherzusehen sind? Was heißt es – sich – heraus- und auszustellen? Und wie schafft man es überhaupt, aktiv eine solche Situation der Selbstpräsentation herbeizuführen? Der Künstler, der mit seiner Mappe in die Galerie marschiert, ist ein Mythos,…
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How-to hang-on and not over. Oder: Wie kuratiert man einen Cliffhanger?
Wenn Protest sich pelzig präsentiert Am Tag, als „der Schamane“ das US-Kapitol besetzte, als einer von vielen Anhänger*innen fragwürdiger Theorien um Macht und Verschwörung, war mehr als klar geworden, dass auf den Wahlkampf eine Schlacht um Stimmgewalt – nicht zuletzt jener ihres noch-präsidialen Helden – folgte. Eine Pointe dabei ist, dass Stimmgewalt hier vor allem…
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Gisèle Freund FOTOGRAFIE
Es gibt Fotografen, die beherrschen ihre Technik so souverän, dass sie genau wissen, welchen Kniff sie an-wenden müssen, um beim Betrachter eine ganz be-stimmte Reaktion auszulösen. Andere machen Bilder, die sind etwas „schief“. Gisèle Freund gehörte zu den letzteren. Schon bei ihrem ersten Auftragsportrait des französischen Schriftstellers und Politikers André Mal-raux mit windzerzaustem Haar (1935)…
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Diagnose Zwischenwesen. Über Arbeiten von Tania Felske, Ha-Nul Lee und Alexander Sahm
Fest verankert im kollektiven hypochondrischen Gedächtnis sind jene zahlreichen abschreckenden Röntgenbilder, die vergessene medizinische Instrumente und Überbleibsel zwischen den Organen offenbaren. Fremdkörper im Eigenkörper, scharfkantig, metallisch, vom Hilfsmittel zum Eindringling geworden. Doch nicht nur solche „Horrorgramme“, sondern auch „normale“ Röntgenbilder wirken oftmals fremd und unheimlich, obwohl sie doch das Eigenste und Innerste des Menschen zu…
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Bilder ineinander unterwegs.
Thilo Westermanns Bilderserie Ensembles zeigt schwarz-weiße Hinterglasmalereien und pastellige Buntstiftzeichnungen eingebettet in Stillleben-Arrangements und stilvolle möblierte Innenräume, flankiert von Bücherstapeln und Blumenarrangements, die mit den Motiven ihrer selbst korrespondieren. Auf den ersten Blick erinnert Westermanns Vorgehen an die Strategie Louise Lawlers: Lawler hält berühmte Kunstwerke fotografisch in unterschiedlichen Kontexten fest, die nicht der üblichen Betrachtung…
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Arme Magie
Jon Rafmans Video Poor Magic kreiert eine (alp-)traumartige Atmosphäre, die sich in einer Durchdringung architektonisch abstrahierter, körperlich physischer und psychischer Räumen ergibt und durch das Voiceover einer tiefen männlichen melancholischen Stimme gesteigert wird. Die Räume, eine dunkle Wolke, eine weite Ebene, mehrere Röhren, sind in ihrer Ausdehnung undefiniert, scheinen endlos fortzuführen und damit auch auf…
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Dominik Gohla: Sehblöcke
28. August bis 13. September 2020, Kunstverein Mañana Bold, Friedenskirche Offenbach Unregelmäßige Ziegelsteinreihen und getreppte Formen, Fotopapier, das ähnlich starke „Blendung“ erzeugt wie LCD-Bildschirme. Oberflächen, glänzend und offengelegt, porös oder gefugt. Computergenerierte Bilder treten in Interaktion und Interferenz mit architektonischen Räumen, mit deren Beleuchtungsverhältnissen und Wandbeschaffenheiten. Dominik Gohla geht es um Wahrnehmungsverschiebungen zwischen Bildflächen, Bildräumen…
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Get Well Soon.
Kunsthaus Nürnberg, 7. Dezember 2019 bis 1. März 2020 Wann sind wir eigentlich „völlig“ gesund? Wann und warum fühlen wir uns schlecht, und wer diagnostiziert überhaupt aufgrund welcher Befunde, dass wir „krank“ sind oder es bald zu werden drohen? Die Weltgesundheitsorganisation definiert Gesundheit als „Zustand des vollkommenen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht allein…
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Nancy Jones, Hunter Longe: Small Goals and some Bridges
Nancy Jones’ und Hunter Longes Arbeiten weisen lose Querverbindungen auf, die sich entlang der Frage nach dem menschlichen Umgang mit medialen Bildern von Natur knüpfen. Beide Künstler_innen zitieren Motive, wie wir sie aus naturhistorischen Büchern bzw. Bilderbüchern, Cartoons und der Comicliteratur kennen. Es entstehen Schichtungen aus Bildern und Symbolen, zugleich aber auch aus unterschiedlichen zeitlichen…